WASCAL – Internationales Masterprogramm für Energie und Grünen Wasserstoff (IMP-EGH):
Die Entwicklung einer nachhaltigen grünen Wasserstofftechnologie in west- und südlichem Afrika hängt maßgeblich vom Know-how der lokalen Bevölkerung ab. Expertise auf diesem Gebiet ist rar, deshalb werden lokale Fachkräfte in den Bereichen der Ingenieurswissenschaften, Technologie, Technik, Wissenschaftsmanagement und Forschung mit der nötigen Kompetenz in ausreichender Zahl vor Ort benötigt. Als Teil ihres Bemühens die Kapazitätsbildung in Afrika zu unterstützen, gründete das Bundeministerium für Bildung und Forschung (BMBF) daher in Partnerschaft mit dem West African Science Service Centre on Climate Change and Adapted Land Use (WASCAL) eine Graduiertenschule. Neben bereits existierenden Programmen fördert das BMBF in diesem Vorhaben das zweijährige Masterstudium „International Masters Program in Energy and Green Hydrogen (IMP-EGH)“.
Das Ziel des IMP-EGH ist es Studierende auf Basis internationaler Standards und bewährten Konzepten auszubilden, um den Bedarf an Fachkräften sowohl auf dem lokalen als auch internationalem Energiemarkt zu decken. Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf die Kapazitätsbildung im Bereich der grünen Wassersstofftechnologie gelegt werden. Dies schließt alle relevanten Fachbereiche der grünen Wasserstoffproduktion und -speicherung sowie der gesamten Lieferkette der Nutzung und Anwendung ein. Dadurch wird das Programm:
Das Forschungszentrum Jülich (FZJ) und die RWTH Aachen University unterstützen bei der Ausarbeitung und Umsetzung des IMP-EGH. Die Unterstützung erfolgt in Form von Lehre und der Betreuung von Studierenden mittels online Hilfsmittel und Besuchen vor Ort.
Die westafrikanischen Studierenden können sich auf sechs verschiedene Bereiche spezialisieren, zum Beispiel Wirtschaft, Photovoltaik oder grüne Wasserstofftechnologie. Am Ende des Studienprogramms werden die Studierenden ihre Masterarbeit in Deutschland schreiben. „Der interdisziplinäre Ansatz des Programms ermöglicht ein besseres Verständnis der heutigen Energieinfrastrukturen in Westafrika, ihrer Stärken und Schwächen, Energiepolitiken, Praktiken im Kontext des Klimawandels und die Suche nach nachhaltigen Lösungen.“
Das Institut für Nachhaltigkeit im Bauwesen (INaB) ist eines der Institute der RWTH Aachen University, die an der Bereitstellung von Vorlesungen und der Betreuung der Studierenden beteiligt sind. Insbesondere bietet das INaB Wissen, Methoden und Werkzeuge zur Beurteilung der Nachhaltigkeit von grünem Wasserstoff für die nachhaltige Entwicklung der westafrikanischen Länder..
Projektpartner: FZJ, RWTH Aachen University, WASCAL
Administrative Angaben:
Projektdauer: 2021 – 2025
Finanziert durch:
Ansprechpartner:
Ing. Rose Nangah Mankaa
Tel.: +49 241 80 22763
Mail: rose.mankaa@inab.rwth-aachen.de
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Marzia Traverso
Tel.: +492418022761
Mail: marzia.traverso@inab.rwth-aachen.de