TeTraPHar Afrika feiert 1 Jahr Projektlaufzeit

Ein Jahr nach dem Start des Projekts TeTraPHar Afrika begrüßte das Institut für Nachhaltigkeit im Bauwesen (INaB) Francis Mwaijande von der Mzumbe University (MU) und Tomson Akankwasa vom Uganda Cleaner Production Centre (UCPC) in Aachen. TeTraPHar Africa ist ein vom BMBF gefördertes Projekt, das vom INaB im Auftrag der RWTH Aachen University eingereicht und koordiniert wird.

Die Dreieckskooperation zwischen RWTH, MU und UCPC stärkt die internationale Zusammenarbeit zwischen Afrika und Europa, insbesondere mit Deutschland. Die internationale Partnerschaft zwischen den afrikanischen Institutionen fördert auch eine starke Süd-Süd-Kooperation und stellt ein hervorragendes Modell des Wissenstransfers dar.

Vorrangiges Ziel von TeTraPHar Afrika ist eine gemeinsame schrittweise Stärkung der Technologietransferstrukturen, um Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zur Förderung des Einsatzes nachhaltiger Technologien in Unternehmen, insbesondere in KMU, zu ermöglichen. Darüber hinaus leistet das Projekt einen Beitrag zur Erreichung mehrerer SDGs der Agenda 2030 in Subsahara-Afrika. Insbesondere trägt es zu SDG 1 „Keine Armut“ und SDG 2 „Kein Hunger“ bei, indem es sich mit der Ernährungssicherheit befasst, zu SDG 12 „Nachhaltige/-r Konsum und Produktion“ durch die Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft und zu SDG 13 „Klimaschutz“ durch die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien.

Die afrikanischen Vertreter tauschten sich mit dem INaB über Lebenszyklusanalysen mithilfe einer spezielle Software und mit den Experten von RWTH Innovation über Technologietransfer und Business Relationship Management aus. Der Aufenthalt in Aachen umfasste auch einen Besuch des DigitalHub und des RWTH-Inkubators für Start-ups. Vor dem Besuch wurden im ersten Jahr des Projekts bereits mehrere Tätigkeiten durchgeführt. Das INaB schulte zehn Forscher von UCPC und MU in Nachhaltigkeitsstrategien und Nachhaltigkeitsbewertungen, und es wurde eine Umfrage zu Nachernteverlusten durchgeführt, die sich an afrikanische Landwirte und Hersteller von Solartrocknungshäusern richtete, gefolgt von einem Workshop in Tansania, auf dem die Ergebnisse vorgestellt wurden.

Im Anschluss an den Besuch der afrikanischen Partner werden Maßnahmen zur Entwicklung einer mobilen Plattform eingeleitet, die Landwirte, Forschung und Industrie miteinander verbinden soll. Darüber hinaus wird Anfang 2022 eine Technologieausstellung in Uganda stattfinden, um die wichtigsten Akteure der Wertschöpfungskette für nachhaltige Technologien zusammenzubringen. Wir freuen uns auf die künftigen Partnerschaften und die Vernetzungsmöglichkeiten, die sich durch die mobile App ergeben werden.

TeTraPHar Africa – RWTH Innovation GmbH

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