NEWS aus 2022

Entdecke den PEF - Product Environmental Footprint für Anfänger

Sie sind kein Experte für Umweltbewertung, aber Sie würden gerne verstehen, was der Product Environmental Footprint (PEF) ist, welche Antworten er auf die wachsende Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten bietet, wie er funktioniert und welche Rolle er bei den Verbraucherentscheidungen zugunsten von Nachhaltigkeit, Umwelt und Kreislaufwirtschaft spielen kann?

Gemeinsam mit unseren Partnern und dem führenden Unternehmen ENEA haben wir im Rahmen unseres Life MAGIS-Projekts ein kurzes Erklärvideo für Nichtfachleute produziert. Schaut es euch an!!

Grüner Wasserstoff - INaB fördert eine nachhaltige Nutzung in Westafrika

Im Rahmen des Masterstudiengangs „International Masters Programme in Energy and Green Hydrogen“ (IMP-EGH) hat INaB kürzlich einen einwöchigen Kurs in Dakar angeboten. Der Kurs mit dem Titel „Sustainability Assessment Methods and Tools for energy and emerging technologies“ (Methoden und Werkzeuge zur Nachhaltigkeitsbewertung von Energie- und Zukunftstechnologien) wurde an der Universität Cheikh Anta Diop de Dakar für Studenten aus 14 westafrikanischen Ländern angeboten. Wissen und Einblicke in Nachhaltigkeitsstrategien und insbesondere in die Methodik der Lebenszyklusanalyse (LCA) prägten die intensiven Vorlesungen mit praktischen Übungen. Das Hauptziel bestand darin, die Studenten in die Lage zu versetzen, die Nachhaltigkeitsleistung bei der Sicherstellung eines nachhaltigen Übergangs zur Wasserstoffenergie im westafrikanischen Kontext zu ermitteln und zu bewerten.

Durch den Masterstudiengang IMP-EGH werden den westafrikanischen Studenten interdisziplinäre Werkzeuge für die Entwicklung des zukünftigen „Grünen Wasserstoffs“ in ihren verschiedenen Realitäten zur Verfügung gestellt. Die Vorlesungen werden von Professoren aus Deutschland gehalten. Die Studenten können sich auf sechs verschiedene Bereiche spezialisieren, zum Beispiel Wirtschaft, Photovoltaik oder grüne Wasserstofftechnologie. Am Ende des Studiums werden die Studierenden ihre Masterarbeit in Deutschland schreiben.

Bereits im November hat das INaB gemeinsam mit der Universität Rostock und dem Forschungszentrum Jülich an einer Delegationsreise nach Westafrika teilgenommen. Am Freitag, 4. November 2022, wurde in Accra (Ghana) ein Abkommen für eine stärkere Zusammenarbeit zwischen westafrikanischen Universitäten und WASCAL (West African Science Service Centre on Climate Change and Adapted Land Use) unterzeichnet. Westafrika verfügt über ein enormes Potenzial zur Erzeugung von Solar- und Windenergie, um zusätzlich zum eigenen Bedarf grünen Wasserstoff zu produzieren, und kann somit sogar nachhaltigen Wasserstoff in andere Länder exportieren.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Einladung zum #WSGZ Süd zur BAU München

Im Rahmen der BAU 2023 lobt der BAKA Bundesverband Altbauerneuerung gemeinsam mit der Messe München den > Wettbewerb | Studenten | Gestalten | Zukunft > #WSGZ< aus.

Eingeladen sind Hochschulen und Universitäten aus Deutschland und den europäischen Nachbarländern. Einzureichen sind Projekt-arbeiten aus den Aufgabenfeldern Raum, Gebäude, Quartier, die sich an Nachhaltigkeitsaspekten orientieren und die Themen Suffizienz, Effizienz, Konsistenz und Resilienz ganzheitlich behandeln.
In der ersten Stufe erfolgt die Registrierung/Anmeldung und die Einreichung einer Projektskizze. In der zweiten Stufe wird durch Vorprüfung der Projektskizze über die Nominierung zur Teilnahme entschieden. In der dritten Stufe entscheidet die Präsentation auf der Bühne im öffentlichen FORUM, wer den Wettbewerb gewinnt.
Nach Bewertungskriterien wie Innovationspotential, Plausibilität, Gebrauchstauglichkeit und Realisierbarkeit entscheidet eine interdisziplinäre Jury aus Architekten, Fachplanern, Sozialwissenschaftlern und Nutzern in öffentlicher Abstimmung vor Ort über die Platzierung.

Es werden vier Geldpreise: 1. Preis: 1.000 €, 2. Preis 500 €; 3. Preis 300 € und ein Sonderpreis über 300 € sowie Sachpreise vergeben.
Diese außergewöhnliche, öffentliche Plattform für Präsentationen zeigt neue Wege und Ideen aus der Sicht der Studierenden, die sich den Kernfragen ihrer Ausbildung widmen: Wie sind wir auf die Anforderungen einer nachhaltigen Gestaltung unserer Gesellschaft und vor allem dem zukünftigen Lebensraum vorbereitet?
In interdisziplinären Teams ab zwei Personen können sich Studierende aus allen relevanten Fachgebieten jetzt bis zum 20.01.2023 bewerben. 

Die Projekte: #WSGZ I Konferenz

Auslobung / Registrierung / Anmeldung: hier siehe auch www.bakaberlin.de

Verknüpfung von Anbietern und Anwendern von nachhaltigen Technologien

Vom 30. bis 31. März 2022 fand in Kampala, Uganda, eine Technologiemesse (TechExpo) statt, die vom Institut für Nachhaltigkeit im Bauwesen (INaB) der RWTH Aachen University mitorganisiert wurde. Die TechExpo ist eine der Aktivitäten des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts TeTraPHar Africa, an dem das Uganda Cleaner Production Centre (UCPC) und die Mzumbe University (MU) beteiligt sind. Das Hauptziel von TeTraPHar Africa ist die Steigerung der Nutzung von Forschungsergebnissen durch die Industrie, insbesondere durch KMU in Afrika südlich der Sahara.

Die TechExpo bot die Möglichkeit, nachhaltige Technologien zu präsentieren und brachte Technologieanbieter, KMUs, potenzielle Nutzer, staatliche Institutionen und Investoren zusammen. Besonderes Augenmerk wurde auf innovative und einzigartige Technologien zur Verbesserung der Ressourceneffizienz und des Managements von Nachernteverlusten gelegt. Technologieanwender, Forscher, politische Entscheidungsträger und die breite Öffentlichkeit tauschten sich mit den Ausstellern von u. a. Solar Drier House (SDH), innovativen Bewässerungssystemen, Biogaserzeugungs- und Versorgungssystemen aus.

Weitere Informationen über das TetraPHar Africa Projekt und die TechExpo Kampala finden Sie unter: TeTraPHar Africa – TechExpo Kampala 2022

Nach dem erfolgreichen Abschluss der ersten Projektphase – der Überarbeitung des Leitfadens und der Methodenblätter für S-LCA – folgt mit der Veröffentlichung der Pilotprojekte der Abschluss der zweiten Phase.

Das Projekt zur Überarbeitung der Leitlinien für das Social Life Cycle Assessment (S-LCA) für Produkte und der zugehörigen Methodenblätter begann im September 2017 unter der Leitung der Social LC Alliance und unter Beteiligung mehrerer S-LCA-Experten und Praktiker.

Das Projekt war in zwei Phasen unterteilt. Die erste Phase bestand in der Überarbeitung der Leitlinien und der methodischen Blätter und die zweite Phase in der Untersuchung der Praxistauglichkeit der Leitlinien sowie der Vorteile und Herausforderungen in ihrer Umsetzung. Die Pilotprojekte basieren auf dem dritten Entwurf der überarbeiteten Leitlinien, der im Dezember 2019 fertiggestellt wurde. Die Aufforderung zur Einreichung von Pilotprojekten wurde im April 2019 veröffentlicht. Neun Anträge wurden eingereicht und die jeweiligen Pilotprojekte im Jahr 2021 abgeschlossen.

Sieben der neun Pilotprojekte konzentrierten sich auf die Umsetzung der Leitlinien auf Produkt- oder Dienstleistungsebene. Die anderen beiden Piloten bewerteten die sozialen Auswirkungen auf organisatorischer Ebene bei der Umsetzung von SO-LCA, wie in den Leitlinien gefordert (UNEP 2020). Die meisten Piloten konzentrierten sich auf die Erhebung von Primärdaten zur Bewertung der positiven und negativen sozialen Auswirkungen unter Berücksichtigung lokaler Gegebenheiten und der Festlegung von Referenzpunkten, anhand derer die Auswirkungen auf Stakeholder-Kategorien bewertet werden.

Die Piloten bestätigten die Rolle des Leitfadens als strukturierte Methodik zur Durchführung eines S-LCA für jede Art von Produkt und Organisation. In den Berichten heißt es, dass die Leitsätze einen relativ unkomplizierten Weg zur Messung der sozialen Leistung und der Risiken bieten. Insbesondere im Hinblick auf die Politik und die Entscheidungsfindung erklärten die Teilnehmer des Pilotprojekts, dass die S-LCA soziale Risiken oder die Leistung komplexer Systeme sowie potenzielle Lösungen für festgestellte Probleme aufzeigen kann.

Weiterführende Links:
Pilot Projekte zu den UNEP SLCA-Leitlinien 2022
Leitlinien für S-LCA für Produkte und Organisationen 2020
Methodenblätter für Unterkategorien in S-LCA 2021

Herzlichen Glückwunsch an Marzia!!

Ab dem 1.6.2022 ist Prof. Marzia Traverso als Professorin an der RWTH Aachen bestätigt worden … auf Lebenszeit!!!

Die „EU Platform for Sustainable Finance“ hat Ende März zwei bahnbrechende Berichte veröffentlicht, um das nachhaltige Finanzwesen in der EU auf weitere Wirtschaftsbereiche auszuweiten.

Zu diesem Anlass fand am Freitag, den 8. April 2022 ein EU Taxonomy Briefing mit den Experten der „EU Platform for Sustainable Finance“ statt.

In diesem Webinar, organisiert von Climate & Company, mit dem Titel: „Mehr als Klimawandel: Eine Taxonomie für Biodiversität, Kreislaufwirtschaft, Umweltverschmutzung & Wasser„, erklären Ingmar Jürgens, Dr. Marzia Traverso, Dr. Astrid Matthey und Sonja Haider das Wichtigste aus dem zweiten Bericht. Zum Video, klicken Sie hier.

Im Rahmen des TeTraPHar-Projekts wird vom 30. bis 31. März in Kampala eine internationale Technologieausstellung stattfinden. Diese TechExpo wird den Verbrauchern die Möglichkeit bieten, die neuesten und effektivsten nachhaltigen Technologien und Innovationen in Anwendung zu sehen. Die Technologieausstellung wird allen interessierten Akteuren offen stehen, um Partnerschaften aufzubauen und neuartige nachhaltige Technologien in den Bereichen Ressourceneffizienz (Energie und Wasser) und Abfallmanagement nach der Ernte vorzustellen. Sie wird den Kontakt und die Interaktion zwischen politischen Entscheidungsträgern (insbesondere in den Bereichen Wissenschaft und Technologie), Erfindern, Innovatoren, akademischen Einrichtungen/Forschungsinstituten und dem Privatsektor (insbesondere KKMU) zu verfügbaren nachhaltigen Technologien erleichtern. Die Einladung zur Teilnahme an der TechExpo gilt für alle öffentlichen oder privaten Einrichtungen, die solche Technologien anbieten, einschließlich Unternehmen des privaten Sektors sowie akademische und Forschungseinrichtungen in Afrika.

Für weitere Informationen, klicken Sie bitte hier.

Am 31. Dezember, ohne Vorankündigung, schickt die Europäische Kommission um 21:59 Uhr den Mitgliedstaaten und allen Mitgliedern der Plattform den Entwurf eines ergänzenden delegierten Rechtsakts zur nachhaltigen Finanzierung, der weitere Kriterien definiert, nach denen die wirtschaftlichen Aktivitäten im Zusammenhang mit der Produktion von Elektrizität aus Atom- und Methangasanlagen in die nachhaltige Finanzierung einbezogen werden können.

Die europäische Plattform hat auf den Entwurf des ergänzenden delegierten Rechtsakts mit einem Bericht geantwortet, der innerhalb der Frist, die am 21. Januar endet, übermittelt wird. Der Bericht ist auf der Website der Kommission veröffentlicht.

Bundesanstalt für Wasserbau (BAW)

Die Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) sucht für die Abteilung Bautechnik, Referat B3, Baustoffe, zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/einen Bauingenieurin/Bauingenieur (m/w/d), Baustoffingenieurin/Baustoffingenieur(m/w/d), Umweltingenieurin/Umweltingenieur (m/w/d) oder vergleichbares Berufsbild als Wissenschaftliche/-r Mitarbeiter/-in/ (m/w/d). Zu den Aufgaben gehören unter anderem die Entwicklung eines Bewertungsverfahrens für Nachhaltigkeit an Infrastrukturbauwerken des Verkehrswasserbaus, die Identifizierung und Bewertung alternativer Betonausgangsstoffe sowie von Bauverfahren und Bauweisen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit und die Umsetzung von Ansätzen im Hinblick auf eine CO2-Reduzierung bei Neubau und Instandsetzung massiver Verkehrswasserbauwerke.

Der Dienstort ist Karlsruhe und die Stelle wäre zunächst für 3 Jahre befristet (Vollzeit/Teilzeit). Bewerbungsfrist ist der 4.Februar 2022.

Weitere Informationen finden Sie hier.