TransPhoR

Ganzheitliche Nachhaltigkeitsbetrachtung verschiedener regionaler Phosphor-Recycling-Strategien

Phosphor (P) ist ein wichtiges Element für alle Lebewesen und wird insbesondere als Düngemittel eingesetzt. Deutschland selbst besitzt keine eigenen Rohphosphatlagerstätten und auch die weltweiten Phosphatgesteinsvorkommen sind erheblich erschöpft, weswegen Phosphor als kritischer Rohstoff eingestuft ist. Die Rückgewinnung von Phosphor aus Abwasser und Klärschlamm kann essentiell zur Versorgungssicherheit beitragen. Der rechtliche Rahmen zur Phosphorrückgewinnung wurde 2017 mit der Novellierung der Klärschlammverordnung geschaffen.

Das Vernetzungs- und Transfervorhaben TransPhoR soll im Rahmen der Fördermaßnahme RePhoR wissenschaftlich fundierte Kenntnisse zur großtechnischen Umsetzung der Phosphor-Rückgewinnung aus Klärschlämmen generieren. Gemeinsam mit den Projektpartnern und Verbundprojekten sollen unter realen Bedingungen verschiedene Rückgewinnungs-Verfahren betrachtet und Erkenntnisse projektbegleitend für unterschiedliche Zielgruppen aufbereitet werden.

Das INaB erarbeitet hier, gemeinsam mit den Verbundprojekten, einen Ansatz zur vergleichenden Nachhaltigkeitsbewertung der verschiedenen Technologien zum Phosphorrecycling. Dafür sollen allgemeine Kriterien erarbeitet werden, welche Life Cycle Sustainability Assessments (Ökologie, Ökonomie und Soziales) für die verschiedenen Verfahren vergleichbar macht. Der erarbeitete Kriterienkatalog zur Nachhaltigkeitsbetrachtung des regionalen Phosphorrecyclings kann nicht nur von den Verbundprojekten selbst sondern z.B. auch von Unternehmen, Politik und NGOs genutzt werden. 

Weitere Informationen zur Fördermaßname RePhoR, zum Begleitvorhaben TransPhoR sowie zu den involvierten Verbundprojekten können Sie der offiziellen Website entnehmen.

Projektpartner: Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen (FiW) e. V., HGoTECH GmbH, TUTTAHS & MEYER Ingenieurgesellschaft für Wasser-, Abwasser- und Energiewirtschaft mbH

Projektlaufzeit: Dezember 2019 – Juni 2025 

Finanziert von: BMBF

Kontakt:
Dr.-Ing. Roland Meyer
Tel.: +49 241 80 22762
Mail: roland.meyer@inab.rwth-aachen.de