Carbon Neutral Steel

in Zusammenarbeit mit thyssenkrupp Steel Europe AG

Die Stahlproduktion ist ein energie- und CO2-intensiver Prozess. Weltweit fallen etwa 7% der CO2 Emissionen auf die Stahlproduktion an. thyssenkrupp Steel ist sich der Verantwortung bewusst und verfolgt einen Transformationspfad, um bis zum Jahr 2045 den Stahl klimaneutral zu produzieren. Ziel ist der Wechsel von einer kohlebasierten hin zu einer strom- und wasserstoffbasierten Metallurgie. Dazu werden bestehende Hochöfen durch innovative Direktreduktionsanlagen in Kombination mit elektrischen Einschmelzaggregaten substituiert [1]. Zwischenszenarien unterstützen dabei, die neuen Anlagen sowie die damit einhergehenden Stoff- und Energieströme in eine bestehende Hüttenstruktur nahtlos zu integrieren und ermöglichen gleichzeitig erste CO2-Einsparungen zu generieren [2,3].

Im Rahmen der Promotion werden verschiedene Stahlproduktionsrouten nach den Methodiken des Life Cycle Assessments (LCA) bewertet, sodass der Einfluss von Maßnahmen in einem globalen Kontext betrachtet wird.

Publikationen:
[1] Suer, J., Ahrenhold, F., Traverso, M.: Carbon Footprint and Energy Transformation Analysis of Steel Produced via a Direct Reduction Plant with an Integrated Electric Melting Unit. Journal of Sustainable Metallurgy (2022). Published August 2022. https://doi.org/10.1007/s40831-022-00585-x

[2] Suer, J., Traverso, M., Ahrenhold, F.: Carbon footprint of scenarios towards climate-neutral steel according to ISO 14067. Journal of Cleaner Production (2021). Published August 2021. https://doi.org/10.1016/j.jclepro.2021.128588

[3] Suer, J., Ahrenhold, F., Traverso, M.: Sustainable transition of the primary steel production: Carbon footprint studies of hot-rolled coil according to ISO 14067. LCM 2021. https://doi.org/10.1051/e3sconf/202234907004

Kontakt:
M.Sc. Julian Suer
Mail: julian.suer@inab.rwth-aachen.de